Vitamin A- Gesunde Augen und Haut

Jeder kennt das doch aus seiner Kindheit…Du musst viele Möhren essen, um gut Sehen zu können. Mit Vitamin A verbinden wir gesunde Augen und Möhren. Allerdings ist das Vitamin A nicht nur für gesunde Augen gut, sondern dient auch einer gesunden Haut.

Doch was ist Vitamin A eigentlich?

Zu den Vitamin A werden Retinol, Retinylacetat, Beta-Carotin und andere Carotinoide gezählt. Das Retinol finden wir wir nur in tierischen Lebensmittel. Wohingegen das Beta-Carotin und andere Carotinoide ausschließlich in pflanzlichen Lebensmittel enthalten ist. Eine besonders hohe Konzentration ist in der Karotte vorhanden, die auch als Namensgeber diente. Das Beta-Carotin wird in der Lebensmittelindustrie hauptsächlich als Farbstoff verwendet. Man findet es unter der E-Nummer 160 a-f. Es gibt den Lebensmittel eine frische und gesunde Farbe.

Das Vitamin A wird in der Darmschleimhaut bzw. aus dem Beta-Carotin (der Vorstufe des Vitamin A) gebildet. Es werden etwa 15% vom Beta-Carotin im Darm zu Vitamin A umgewandelt. Der restliche Teil gelangt ungehindert ins Blut. Nach der Aufnahme wird das Vitamin A in die Leber transportiert und dort gespeichert. Bei Bedarf wird es dann wieder ans Blut abgegeben und gelangt zu den einzelnen Organen, die es benötigen.
Es wird etwa eine Aufnahme von Vitamin A von 800 Mikrogramm für Frauen und 1000 Mikrogramm für Männer von der DGE empfohlen.

Wofür brauchen wir Vitamin A?

Wie schon oben erwähnt, brauchen wir es hauptsächlich für die Augen. Auf der Netzhaut unserer Augen befinden sich Stäbchenzellen, die uns die Unterscheidung zwischen hell und dunkel ermöglichen. Diese Stäbchenzellen enthalten das Sehpurpur. Dieses ist ein lichtempfindliches Pigment und besteht aus Vitamin A und einer Eiweißsubstanz. Hieran sieht man schon, dass wir Vitamin A für die Augen brauchen. Fällt jetzt Licht auf die Stäbchenzelle, zerfällt der Sehpurpur und gibt damit einen elektrischen Impuls an unser Gehirn weiter. Der Impuls wird dann zu einen Bild weiterverarbeitet. Jetzt muss wieder ein neuer Sehpurpur gebildet werden, wofür wir natürlich dann auch wieder Vitamin A brauchen. Somit ist gerade in der Nacht das Sehen vom Vitamin A abhängig und ein kleiner Mangel kann schon zu einer Beeinträchtigung führen.
Vitamin A ist zudem noch wichtig für eine schöne und gesunde Haut. Es spielt beim Aufbau und Erhalt der Haut, Schleimhäute und Knorpelgewebe eine wichtige Rolle. Vitamin A hält diese Intakt und bietet so eine wirkungsvolle Barriere gegen Bakterien, Viren und Pilze. Zudem wirkt es einer Verhornung unserer Haut entgegen, da es eine normale Zellteilung und Wachstum unseren Gewebes gewährleistet.
Vitamin A fördert die Bildung der roten Blutkörperchen und erleichtert somit auch den Einbau von Eisen. Desweiteren spielt es eine wichtige Rolle beim Knochenaufbau.
Das Beta-Carotin also die Vorstufe des Vitamin A bindet im Körper freie Radikale. Dieses ist eine aggressive Sauerstoffverbindung, die die Zeltstrukturen stark schädigen.

Wie zeigt sich ein Vitamin A Mangel?

Bei einen Mangel treten brüchige Fingernägel, Appetitlosigkeit und Veränderungen an der Haut und Schleimhäute auf. Zudem kommt es zu einer gesteigerten Infektanfälligkeit, da die Schleimhäute austrocknen und somit Krankheitserreger leichter eindringen können, was hauptsächlich die oberen Atemwege betrifft. Zudem kommt es zu eine Verschlechterung beim Dämmerungssehen bis zur Nachtblindheit.
Bei Veganern könnte die Aufnahme des Beta-Carotins eventuell nicht über die pflanzliche Nahrung ausreichend sein, um den Speicher in der Leber aufrechtzuerhalten.

Wer muss mehr Vitamin A zu sich nehmen?

– Schwangere
– ältere Menschen
– Menschen mit Stress
– bei strengen Diäten
– Veganer
– bei fieberhaften Infektionskrankheiten
– bei chronischen Erkrankungen (z.B. Morbus Crohn)
– Bauchspeicheldrüsenerkrankungen
– insulinpflichtige Diabetiker

Was passiert bei einer Überdosierung?

In unseren Breitengraden kann eine Überdosierung eigentlich nur über Vitaminpräparate oder einer hoher Konsum von ACE-Säften kommen. Allerdings ist hier auch eine Überdosierung eher selten, da diese Präparate meistens kein reines Vitamin A enthalten, sondern nur die Vorstufe Beta-Carotin. Der Körper wandelt dann nur so viel Beta-Carotin in Vitamin A um wie er benötigt. Sollte es jedoch zu einer Überdosierung kommen, treten folgende Symptome auf:
– Schwindel, Kopfschmerz
– Übelkeit
– juckende/ schuppende Haut
– Milz- und Lymphdrüsenschwellung
– Lebervergrößerung
– Skelettveränderung
– Wachstumsstörungen bei Kindern

Welche tierischen Vitamin A Lieferanten gibt es?

– Schweine-, Kalbs- und Rinderleber
– Lebertran und Leberwurst
– Aal, Thunfisch, Hering
– Vollmilch und Vollmilchprodukte
– Eigelb
– Butter

Welche pflanzlichen Vitamin A Lieferanten gibt es?

– getrocknete Aprikosen
– Mandeln, Walnüsse, Pistazien
– Mangold, Feldsalat, Chicorée´, Grünkohl, Spinat
– Honigmelonen, Paprika, Möhre

Um das Provitamin A aufnehmen zu können, ist es nötig etwas Fett zu dem Gemüse zugeben. Zudem sollte man zwei bis dreimal pro Woche fettreichen Fisch essen. Gemüse sollte nur kurz gegart und vitaminschonend zubereitet werden. Es sollte zudem Vollmilch benutzt werden, da das Retinol hauptsächlich im Rahm der Milch enthalten ist.

 

 

Vitamin A

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